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UNSERE IHK | Aktuell ≥ Mehr Infos und Fotos: https://t1p.de/0swgl Der Tourismus zählt zu den leistungsstärksten Wirt- schaftszweigen Niedersachsens. Mit 46 Mio. Übernach- tungen im Jahr 2024 und rund 330000 Beschäftigten schafft die Branche Wertschöpfung weit über die touris- tischen Kernbereiche hinaus. Einzelhandel, Verkehr, Kultur und regionale Produzenten pro tieren ebenso von einer stabilen Nachfrage. Entsprechend klar war die Botschaft des Tourismustags: Tourismus muss politisch mit derselben Verbindlichkeit behandelt werden wie an- dere Schlüsselbranchen. In Panels und Workshops rückten im Remarque-Hotel die Zukunftsthemen in den Fokus. Auf dem Podium dis- kutierten u. a. Wolfgang Hackmann, Vorsitzender des IHK-Tourismusausschusses, und Oliver Ebken, MdL, über politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für einen dauerhaft wettbewerbsfähigen Tourismusstandort. Die dringendsten Anliegen: Bürokratieabbau, schnellere Entscheidungen und mehr unternehmerische Freiheit. Weitere politische Themen standen auf der Agenda der gemeinsa- men Sitzung der nds. IHKs mit dem Unterausschuss Tourismus des Landtags, dem sogenannten IHKN-Tourismusparlament. Zum Tourismustag fand dessen Sitzung ebenfalls in Osnabrück statt. Deutlich formuliert wurden die Erwartungen der Wirtschaft an die Politik: Tourismus strategisch in der Landesentwicklung verankern, Investitionen erleichtern, Digitalisierung fördern und Planungs- sicherheit schaffen. Forderungen, die in den neuen tourismuspoli- tischen Positionen festgehalten sind und im Rahmen des Touris- mustags an dem Nds. Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne überreicht. Hoch aktuell waren die Themen Fachkräftesicherung und Personal- gewinnung. Hier setzt die Branche auf moderne Personalstrategien, Unternehmenskultur und digitale Unterstützung. Vor allem Künst- liche Intelligenz gilt als Chance. Sie kann Mitarbeitende entlasten, Abläufe optimieren und schafft mehr Zeit für Gäste. Regionale Im- pulse gaben Jurriën Dikken (Hasetal Touristik GmbH) und Sterne- koch Randy de Jong (Kesselhaus). Sie betonten die Bedeutung au- thentischer Angebote, lokaler Wertschöpfung und einer lebendigen Genusskultur für die touristische Attraktivität des Landes. Die klare Botschaft des Tourismustages: Die Branche ist bereit für die Zukun ft – nun braucht sie den politischen Rücken- wind, um ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Nds. Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne begrüßte die rund 200 Gäste im Remarque-Hotel. Er war auch Adressat der Forderungen, die die Touris- musbranche an den zwei Tagen in Osnabrück formulierte. Tenor beim Talk: Es braucht mehr unternehmerische Freiheit, damit sich Tourismus wettbewerbsfähig entwickeln kann. von Katja Sierp, IHK Tourismusbranche appelliert an die Politik Der Tourismustag Niedersachsen in Osnabrück zeigte jetzt, welche wirtschaft- liche Kraft und welches Potenzial der Tourismus im Land besitzt: 200 Unter- nehmer aus Hotellerie, Gastronomie, Freizeitwirtschaft und Destinationen sowie Vertreter aus Landes- und Kommunalpolitik diskutierten die Weichenstellungen. | 22 Osnabrück | Emsland | Grafschaft Bentheim | Dezember 2025 – Januar 2026

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