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OSNABRÜCK | Herzstück der Veranstaltung waren Praxisberichte aus den regionalen Betrieben. So schilderte Sarah Schwekendiek von der Wäscherei Schwider GmbH in Dissen, wie durch die Opti- mierung von Arbeitsprozessen sowie die Stärkung der Unterneh- menskultur die eigene Arbeitgeberattraktivität verbessert werden konnte. Lennard Böhne vom Osnabrücker Modehaus L&T stellte das Qualitätssiegel „IHK-Top-Ausbildungsbetrieb“ vor, mit dem das Unternehmen 2021 und 2024 ausgezeichnet wurde. Das IHK-Siegel dokumentiere die hohe Ausbildungsqualität: „Das Siegel ist für uns zugleich ein Ansporn, unsere Ausbildung weiterzuentwickeln.“ Wie internationale Fachkräfte erfolgreich angeworben werden kön- nen, machte Alexander Schröder vom Klinkerwerk B. Feldhaus GmbH & Co. KG aus Bad Laer deutlich. Zwei neue Auszubildende aus China berichteten von ihrem Start in der Region. „Ohne die Un- terstützung der WIGOS wäre dieser Schritt für uns deutlich schwie- riger gewesen“, so Schröder. Auch Sebastian Winter von der Klini- kum Osnabrück GmbH betonte, wie wichtig eine strukturierte Begleitung neuer Mitarbeiter aus dem Ausland ist. Hier habe das Welcome & Connect Center Osnabrück entscheidend geholfen, etwa bei der Wohnungssuche. Alexander Pohle von der InnovaITec GmbH stellte mit der Agentur für Arbeit ein Umschulungsprojekt im IT- Service vor. Außerdem wurde erläutert, wie der Transformationshub Osnabrück (T-Hub) kleine und mittlere Unternehmen unterstützt. Insgesamt gaben beim Fachkräftetag 16 Referentinnen und Refe- renten Impulse. Partner der Veranstaltung waren neben IHK und HWK auch die WIGOS oder die Agentur für Arbeit. OSNABRÜCK | Das Land Niedersachsen und die Volkswagen- Stiftung fördern das fünfjährige Vorhaben mit 18,9 Mio. Euro im Rahmen der Initiative „zukunft.niedersachsen“. Beteiligt sind u. a. das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), die Hochschule Osnabrück, die Technische Universität Braunschweig sowie regionale Netzwerke wie das Agrotech Valley Forum e. V. und das Netzwerk Ackerbau Niedersachsen e. V. Für die Agrar- und Ernährungswirtschaft in der Region bedeutet das Projekt einen wichtigen Innovationsschub. Ziel ist es, digi- tale und automatisierte Lösungen zu erproben, um Betriebe zu- kunftsfähig aufzustellen. So soll 2026 ein „FieldLab Agrar“ als agrartechnischer Versuchshof in der Region entstehen – ein Ort, an dem Unternehmen gemeinsam mit Forschenden neue Techno- logien testen und bewerten können. Gerade für mittelständische Agrar- und Landtechnikbetriebe eröff- net das Reallabor die Chance, Innovationen früh kennenzulernen und Forschung in betriebliche Prozesse ein ießen zu lassen. Das Geballte Fachkräftepower: Das Foto zeigt die Referenten des Fachkräftetags 2025. KI-Reallabor stärkt die Agrarregion Osnabrück Mit dem offiziellen Start des KI-Reallabors Agrar (RLA) Mitte Oktober hat die Region Osnabrück ein Leuchtturm- projekt für die Verbindung von Künstlicher Intelligenz (KI), Agrartechnologie und Wirtschaft gewonnen. Fachkräftetag vermittelte Wissen aus der Praxis Unter dem Motto „Voneinander und miteinander lernen“ fand kürzlich der Fachkräftetag im Coppenrath Innovation Center (CIC) in Osnabrück statt. Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – darunter Geschäftsführer, Personal- verantwortliche und Unterstützer – nutzten die Gelegenheit zu Information und Austausch. KI-Reallabor Agrar ist weit mehr als ein Forschungsprojekt: Es wird zu einem Motor für Innovation, Digitalisierung und Fachkräf- teentwicklung in der Agrarregion Osnabrück. Unternehmen aus Landtechnik, IT, Beratung und Bildung können gleichermaßen pro- tieren – durch neue Kooperationen, Wissenstransfer und die Mög- lichkeit, Zukunftstechnologien direkt in der Region mitzugestalten. Vor dem Osnabrücker Schloss: Unser Foto zeigt die Beteiligten am KI-Reallabor Agrar bei der feierlichen Eröffnung. 41 |

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