IHK Magazin | September 2024
49 | Verantwortlich für den Inhalt: NOZ Medien Das Fenster einen Spalt breit zu öffnen, hat keinen Effekt auf die Tem- peratur im Innenraum. Foto: Uwe Rattay/ADAC/obs Neuer Modus für die Klimaanlage Wenn die Sonne vom Himmel brennt, wird es im Auto heiß. Darum sollen Kinder und Tiere nicht zurückbleiben. Ändert das eine neue Klimaanlagen-Funktion? Was ist mit Verbrennermotoren? Bei Verbrennerfahrzeugen sieht die Sache anders aus: Um ein abgestell- tes Auto mit Benzin- oder Dieselmotor mit Klimaanlage herunterzuküh- len, müsse in der Regel der Motor laufen, so ein ADAC-Sprecher. Denn hier wird die Klimaanlage in der Regel über einen Riemen angetrieben. Es gibt zwar Standklimaanlagen zum Nachrüsten, diese sind aber eher im Camper-Bereich zu nden. Plug-in-Hybrid-Autos hingegen haben häu g schon, genau wie reine E-Autos, elektrische Klimaanlagen. Trotz der technischen Möglichkeiten bei E-Autos rät der Verkehrsclub übri- gens, auch den Hundemodus nur im Ausnahmefall zu benutzen und Tiere grundsätzlich nicht alleine im Auto zurückzulassen. dpa/ac Anzeige An Sommertagen im aufgeheizten Auto warten – das kann schnell ge- fährlich werden. Elektroautos haben hier einen Vorteil: Dem ADAC zu- folge haben fast alle eine Standklimatisierung und lassen sich deshalb auch im abgestellten Zustand temperieren. Hersteller wie Tesla, Smart oder Nio gehen sogar noch weiter, und erweitern die Klimaanlage um ei- nen sogenannten Haustier- oder Hundemodus. Das abgestellte Fahrzeug hält laut dem ADAC dann nicht nur die Temperatur, sondern informiere Passantinnen und Passanten über eine Anzeige auf dem großen Zentral- display darüber, dass das Tier in einem klimatisierten Auto sitze. Im Test: nicht überall gleich kühl Dafür hat der ADAC einen exemplarischen Test mit einem Tesla Model gemacht: Dabei wurde das Auto nach einer acht Kilometer langen Fahrt in einer auf 35 Grad aufgeheizten Klimakammer geparkt – mit aktivier- tem Hundemodus. Die Innentemperatur blieb konstant. Ohne Klimaan- lage habe sich der Innenraum bei der Sonnensimulation hingegen inner- halb von 30 Minuten auf fast 40 Grad aufgeheizt. Allerdings könne es auch im Hundemodus immer vorkommen, dass die Wunschtemperatur nicht überall gleichmäßig erreicht werde, so der ADAC. Bei den Versu- chen sei die Klimaanlage auf 20 Grad eingestellt gewesen. Trotzdem ha- ben die Tester bei aktiviertem Hundemodus während der Simulation mit Sonnenlicht auf der Rücksitzbank und in einer Hundebox im Kofferraum zwischen 25 und 29 Grad gemessen. Der Rat lautet deshalb: Bei einge- schalteter Klimaanlage sollte man die Temperatur dort messen, wo das Tier im Auto sitzt. Ist es dort deutlich wärmer, sollte man die Klimaan- lage lieber noch etwas kühler stellen.
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