IHK Magazin | September 2024
verfügt. Diese Bildungsstätten unterstützen im Betrieb als externe Ausbildungsbegleiter. Der betriebliche Ausbilder muss nur noch eine von den Anforderungen und Umfang her – im Vergleich zur ReZA – gekürzte pädagogische Zusatzquali kation mitbringen. „Einer unserer Ausbilder, der früher beim Christophorus-Werk in Lingen gearbeitet hat, bringt diese Zusatzquali kation mit. Zusätz- lich haben wir eine Kooperation mit dem Christophorus-Werk, so dass wir auch die anspruchsvollere rehabilitationspädagogische Begleitung sicherstellen können,“ erklärt Ingo Harmsen. Für Milan Weißbrich ist die betriebliche Ausbildung aus mehreren Gründen wichtig. Er sagt: „Ich erwarte mir hierdurch eine bessere Quali zierung und mehr Möglichkeiten, praktische Fähigkeiten in einem betrieblichen Umfeld zu erwerben. Und ich arbeite mit Kol- legen mit Hemmnissen und ohne Hemmnisse zusammen, was mir die Integration in den Betrieb erleichtert.“ Zusätzlich erhofft er sich durch die Ausbildung, grundsätzlich die eigene Selbstständigkeit zu stärken – „zum Beispiel die Möglichkeit zum Umzug in eine ei- gene Wohnung, zu verbessern.“ Langfristiges Ziel des Modellprojekts ist die Erhöhung der Zahl der betrieblichen Ausbildungen für Menschen mit Behinderungen. Ein weiteres Unternehmen aus dem Emsland hat bereits sein Interesse bekundet. Fachpraktikerausbildungen sind in vielen Branchen und Berufsgruppen möglich. Mehr Infos: IHK, Silvia Masuch, Tel. 0541 353-48 4 oder masuch@ osnabrueck.ihk.de 39 | Krüp erhält Auszeichnung als ServicePlus Partner NORDHORN | Die Grafschafter Autozentrale Krüp in Nordhorn wurde von VW Nutzfahrzeuge (VWN) jetzt als 750. ServicePlus Partner ausgezeichnet. Die Auszeichnung hebt den Service für Gewerbekunden hervor. VWN Vertriebs- und Marketingvor- stand Lars Krause überbrachte die Glückwünsche und erläuter- te: Die Leistungen umfassen u. a., dass Funktionen im Autohaus doppelt besetzt werden. Dazu gehören etwa Techniker für auf- und umgebaute Fahrzeuge, um die Wartung und Reparatur von Um- und Ausbauten jederzeit gewährleisten zu können. „Unsere oberste Priorität ist, den Kunden mobil zu halten“, sagt Kristin Krüp, Geschäftsführerin der Grafschafter Autozentrale Krüp. Nahm die Auszeichnung entgegen: Kristin Krüp, Geschäftsführerin der Grafschafter Autozentrale Krüp. Soll unterschiedlichen Bedürfnissen der Radfahrer gerecht werden: das künftige Radverkehrskonzept für die Stadt Bad Bentheim. Bad Bentheim mit neuem Radverkehrskonzept Seit dem Frühjahr 2023 arbeitet ein Planungsbüro an einem Radverkehrskonzept für die Stadt Bad Bentheim. Jetzt gibt es erste Ergebnisse. BAD BENTHEIM | Dem Radverkehrskonzept war eine umfangrei- che Bestandsaufnahme der Verkehrssituation vorausgegangen. Es folgte die Erstellung eines klassi zierten Radverkehrsnetzes, dass unter anderem die Bedürfnisse der unterschiedlichen Nutzergrup- pen berücksichtigt. Das Konzept unterscheidet nach Pendlerrouten, Basisrouten und Verdichtungsnetz. Pendlerrouten verbinden Ört- lichkeiten mit vielen Arbeitsplätzen mit den Wohngebieten. Sie stellen auch die Verbindungen zu den benachbarten Kommunen sowie den Ortsteilen untereinander her. Basisrouten dienen vor al- lem der Erschließung wichtiger Ziele wie Schulen und Geschäfte. Mit dem Verdichtungsnetz soll schnell eine Strecke im klassi zier- ten Radverkehrsnetz erreicht werden. Auf Pendlerrouten ist eine Reisegeschwindigkeit für Radfahrer von 20 km/h vorgesehen und auf Basisrouten von 15 km/h. Eingang in die Planung fand zudem die Kampagne Stadtradeln. Der Abschlussbericht zum Radver- kehrskonzept wird nun nalisiert. Oder anders: Die nächste ent- spannte Radtour kann geplant werden! (pr/sco).
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