IHK Magazin | September 2024

Prowind feiert Einweihung des neuen Firmensitzes Neuer Firmensitz im Wissenschaftspark: Johannes Busmann (l.) stellte den Neubau jetzt vor. Wissenschaftspark. Der Neubau in Holzbauweise setzt moderne ökologische Standards wie Wärmepumpe und PV-Anlage um und hat eine Größe von 3 600 qm. Das bietet ausreichend Platz für 110 Mitarbeiter sowie u. a. variable Arbeitsplätze, Meetingräu- me und Terrassen. Firmengründer und Geschäftsführer Johan- nes Busmann präsentierte den Neubau jetzt der Öffentlichkeit. Zu Gast war u.a. Niedersachsens Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz, Christian Meyer. Das Unternehmen ist mittlerweile 24 Jahre alt und hat über 200 Mitarbeiter. Kerngeschäft ist die Projektierung und der Betrieb von Anlagen im Bereich erneuerbarer Energien. Prowind reali- siert einen jährlichen Energieertrag von mehr als 300 Mega- watt. Projektiert hat das Unternehmen Anlagen mit einer Leis- tung von 600 MW. Weitere Unternehmensstandorte sind in Rheine, in Brandenburg, den Niederlanden und im kanadischen Hamilton. (lis) OSNABRÜCK | Das Energieunternehmen Prowind GmbH bringt mit seinem neuen Firmensitz frischen Wind in den Osnabrücker Keine Flüge mehr zum Drehkreuz Frankfurt Die Verbindungen zu den Flughäfen nach Frankfurt a.M. und München sind für die regionale Wirtschaft von zentraler Bedeutung. Mit der angekündigten Streichung der Lufthansa-Flüge vom Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) nach Frankfurt geht jetzt eine wichtige Drehkreuz-Anbindung verloren. OSNABRÜCK /GREVEN | Die Lufthansa kündigte gleich- zeitig an, die Flüge nach Frankfurt zu streichen und die Kapazitäten für die Flüge nach München auf vier tägli- che Verbindungen zu erweitern. Trotz der Ausweitung geht für den Geschäftsreiseverkehr einiges an Flexibilität und Attraktivität verloren. Denn: Es handelt sich bei der Verbindung vom FMO nach Frankfurt oder München nicht um klassische Kurzstrecken-Flüge, sondern um Zu- bringer bzw. Drehkreuze zu internationalen Zielen in Europa und der Welt. Nur 10 % der vom FMO ankom- menden Passagiere in Frankfurt sind dort ausgestiegen. Insofern ist entscheidend, welche europäischen und glo- balen Ziele vom Drehkreuz aus ange ogen werden. Hier ist wichtig zu wissen: Es gibt Verbindungen, die nur Frankfurt anbietet, München aber nicht. Ab Frankfurt werden aktuell insgesamt 291 Destinationen ange ogen, ab München im Vergleich 222. Angesichts der mangeln- den Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, insbesondere im Fernreise- verkehr, ist die DB keine adäquate Alternative zur Flugverbindung. „Mit der Ankündigung der Lufthansa, die innerdeutsche Kurzstre- cke nach Frankfurt nicht mehr zu bedienen, geht eine wichtige Drehkreuz-Anbindung für viele Unternehmen unserer Region ver- loren“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf. Die täglichen Verbindungen zu den Flughäfen nach Frankfurt und München sei- en für die regionale Wirtschaft von zentraler Bedeutung und für den Geschäftsreiseverkehr wichtige Drehkreuze zu den globalen Wirtschaftsmetropolen. Die Erhöhung der Kapazitäten und des Rei- sekomforts auf den künftig vier täglichen Lufthansa-Flügen nach München sei zwar zu begrüßen, ein attraktives Angebot für den Geschäftsreiseverkehr allerdings sicherzustellen. „Der FMO bleibt aus Sicht der Wirtschaft ein unverzichtbarer Standortfaktor für die Region“, so Marco Graf. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn eine an- dere Fluggesellschaft diese Lücke füllt und künftig Frankfurt an- iegt. (sco) Ab dem FMO wird die Flugstrecke nach Frankfurt durch die Lufthansa künftig nicht mehr bedient. 31 |

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