ihkmagazin_07-08_24

| 50 Osnabrück | Emsland | Grafschaft Bentheim | Juli/August 2024 Wenn plötzlich die ganze Welt leer erscheint Melanie Böckenholt sorgt mit Lebensweg Bestattungen für individuelle Abschiede – Kirchliche und freie Beisetzungen Ein oft zitierter Trauerspruch lautet: „Es gibt unendlich viele Menschen auf der Welt. Aber wenn uns nur ein einziger, ganz bestimmter Mensch fehlt, ist plötzlich die ganze Welt leer.“ Melanie Böckenholt bietet in genau diesen schweren Stunden und Tagen eine verständ- nisvolle, einfühlsame Abschiedsbegleitung. Mit „Lebensweg Bestattungen“ ermöglicht sie allen Familien und Trauernden ein individuelles Ab- schiednehmen. Wenn die 47-Jährige mit den Angehörigen über die Bestattung spricht, verwendet sie selten den Ausdruck Trauerfeier: „Menschen trauern, das ist klar. Das dürfen, sollen und brauchen sie auch. Aber ich spreche lieber von Erinnerungs- feier oder Lebensfeier. Es darf bei der Zeremo- nie auch mal geschmunzelt werden. Wichtig ist, dass die Bestattung dem Verstorbenen gerecht wird.“ Die Bestattungskultur in Deutschland sei im Wandel. Deshalb müsse die Erinnerungsfeier auch nicht immer in der Friedhofskapelle sein. „Wenn die verstorbene Person am liebsten im eigenen Garten war oder wenn ein Verein eine besondere Bedeutung im Leben gespielt hat, dann können auch dies passende Orte sein“, so Melanie Böckenholt. Wer eine Bestattung organisieren muss, kann zu ihr kommen. Als Bestatterin macht sie die Überführung auch selbst. Sie übernimmt so- wohl kirchliche als auch freie Beisetzungen. Melanie Böckenholt möchte es den Familien er- möglichen, noch so viele Momente wie möglich mit dem Verstorbenen zu verbringen. Die Ange- hörigen bekommen Zeit zu verstehen und mit- zuentscheiden, was ihnen guttut und was sie auf ihrem Weg des Abschieds brauchen. Man- che möchten beim Waschen und Einkleiden mitwirken, andere bei der Gestaltung des Sar- ges oder der Urne. Die Begleitung zum Krema- torium ist ebenso möglich wie die Beteiligung an der Planung der Erinnerungsfeier: „Alles ist ein ,kann‘ und kein ,muss‘. Nur die Hinterblie- benen können für sich sprechen und zulassen, was für sie vorstellbar ist.“ Melanie Böckenholt ist aber nicht nur Bestatte- rin, sondern auch Trauerrednerin. Ihr Anspruch ist es, dass die Gäste hinterher sagen „Genau so war er oder sie“. Damit das gelingt, höre sie den Angehörigen im Gespräch miteinander zu. „Ich schaue mich auch in dem Raum um, sehe ge- wisse Dinge und frage nach, welche Erinnerun- gen damit verbunden sind. Es geht darum, den Menschen mit seinen Ecken, Kanten und Ma- cken zu erfassen“, sagt die Bestatterin. Manch- mal sind die Trauernden dann so ergriffen, dass sie nichts sagen können. „Dann ist ein Blick, ein Händedruck oder eine Umarmung Dank- barkeit und bedarf in einer solchen Situation nicht mehr.“ Eine Beisetzung durch sie sei aber nicht zwangsläu g mit einer Rede von ihr ver- bunden. Melanie Böckenholt möchte den Hin- terbliebenen alle Möglichkeiten der Bestattung aufzeigen, aber die Angehörigen keinesfalls von ihrem Weg abbringen. Die Individualität eines jeden Abschieds stehe im Vordergrund. Im Nachgang erfolgt stets ein Abschlussgespräch, „denn die Wahrnehmungen sind total unter- schiedlich“. Jegliche Rückmeldungen seien sehr wichtig für sie. Erfahrung hat sie seit 2016 als Bestatterin, vor drei Jahren hat sie den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Mittlerweile ist Melanie Böckenholt auch noch Sterbebegleiterin. Wer sich so oft mit den The- men Trauer und Tod auseinandersetzt, muss auch mal auf andere Gedanken kommen. Dabei helfen ihr ihre Familie sowie die P anzen und das Gemüse im Garten. „Und manchmal sitze ich auch einfach nur da und schalte den Kopf ab“, sagt sie. Darüber hinaus helfen ihr Super- visionen sowie der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Die Welt ist aber trotzdem nie ganz leer. Auch dank solcher Bestatter wie Melanie Böckenholt. Melanie Böckenholt ermöglicht allen Familien und Trauernden ein individuelles Abschiednehmen. Foto: Melanie Böckenholt Die Individualität eines jeden Abschieds steht bei “Lebensweg Bestattungen” im Vordergrund. Foto: Melanie Böckenholt Die Angehörigen haben die Möglichkeit, bei der Gestaltung der Urne oder des Sarges mitzuwirken. Foto: Melanie Böckenholt Lebensweg Bestattungen Melanie Böckenholt Egbersstraße 7 49134 Wallenhorst Tel.: 05407 / 8579300 kontakt@erinnerungen-diebleiben.de www.lebensweg-bestattungen.de

RkJQdWJsaXNoZXIy NzM2NDYw