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45 | Verantwortlich für den Inhalt: NOZ Medien Luisa Berlin ist seit Oktober 2023 die neue Wirtschaftsförderin der Gemeinde Wallenhorst. Foto: Gemeinde Wallenhorst Fachkräften wird gerade in der heutigen Zeit des Fachkräftemangels immer wichtiger. Vielleicht lässt sich auch allein durch die Zahl, dass mit dem Gewerbe- park Schwarzer See die vorhandene gewerbliche Bau äche in der Ge- meinde Wallenhorst um ca. 35 % gewachsen ist, die enorme Bedeutung für Wallenhorst darstellen. Wir können quasi auf Anhieb 1/3 Zuwachs an Gewerbe äche verzeichnen. Können Sie einen Überblick über die aktuelle Entwicklung bzw. den Stand der Vermarktung geben? 1/3 vermarktet; 1/3 reserviert; 1/3 frei. Der „Run“ aus der Vorjahren ist aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen und weltpolitischen Entwick- lungen zurückgegangen. Wir be nden uns aber nach wie vor in regel- mäßigen Vermarktungsgesprächen und stetigem Austausch mit poten- ziellen Interessenten. Unser Vorteil ist, dass wir anders als viele Nachbarkommunen noch Gewerbegrundstücke anbieten können. Welche Arten von Unternehmen aus was für Branchen haben sich bislang angesiedelt? Die Fläche bietet Gewerbe- und Industrie ächen für unterschiedliche Nutzungen an, davon 22 Hektar Industriegebiet und ca. sechs Hektar Gewerbegebiet. Grundsätzlich versuchen wir die Entwicklung so zu steuern, dass es zwischen den unterschiedlichen Nutzungen nicht zu Kon ikten kommt. So sind Bereiche eher für Produktion und andere Bereiche eher für Dienstleistung vorgesehen. Insgesamt haben wir bis- her einen gesunden Mix aus den unterschiedlichen Branchen gefunden. Mit Commeo errichtet z. B. ein zukunftsweisendes Unternehmen, dessen Hauptgeschäftsfeld die Entwicklung und Produktion von Batterie- systemen und Energiespeicherlösungen darstellt, seine neue Nieder- lassung am Schwarzen See. Wie sehen die zukünftigen Pläne aus? Die Gemeinde möchte sich nicht auf bestehendem Erfolg ausruhen; es sollen weitere Gewerbe ächen entwickelt werden, um den Wirtschafts- standort zu erhalten und zu stärken. Hierzu gibt es bereits einen politi- schen Auftrag. Konkret soll im Bereich der „Penter Straße“ ein Gewerbe- gebiet mit einer Größe von rund sieben Hektar entwickelt werden. Darüber hinaus gilt es, Wallenhorst auch für die dringend benötigten Fachkräfte attraktiv zu halten und entsprechenden Wohnraum und Arbeitsplätze vorzuhalten. Wichtig ist mir in diesem Zusammenhang vor allem auch die enge Zusammenarbeit mit den Wallenhorster Schulen im Bereich der Berufsorientierung. Und wo sehen Sie den Gewerbepark in zehn Jahren? Florierendes Gewerbegebiet mit spannenden und innovativen Unterneh- men als Aushängeschild der Gemeinde Wallenhorst. Dazu eine nachhal- tige Nutzung, die ggf. auch die im Gewerbegebiet vorhandene Wind- energie ef zient nutzt. Vielleicht kann der Gewerbepark ein Vorbild sein, wie Windenergie und Gewerbe nebeneinander funktionieren und von- einander pro tieren können. Wenn Sie sich etwas wünschen könnten, dann … … wünsche ich mir, dass unsere Anstrengungen und Projekte von Erfolg gekrönt sind und meine Heimatgemeinde auch in zehn Jahren so ein lebenswerter Wohnort und für Unternehmen attraktiver Standort bleibt, wie es Wallenhorst aktuell ist. Entspannen im Nettetal und am Stichkanal Die Gemeinde Wallenhorst bietet idyllische Naherholungsmöglichkeiten Das Nettetal und der Stichkanal zählen zu den beliebtesten Naherholungs- gebieten in Wallenhorst. Dafür, dass Spaziergänger, Wanderer und Rad- fahrer hier nicht nur die Seele baumeln lassen können, sondern sich auch mit Speisen und Getränken stärken können, sorgen seit diesem Jahr zwei neu eröffnete Gastronomiebetriebe: das Restaurant „Zur Mühle“ im Nettetal und das Restaurant „Zum Hollager Bootshaus“ am Yachthafen. Nettetal Der Flusslauf der Nette, Wälder und Wiesen prägen das Nettetal. Zahl- reiche Wanderwege laden ein, das Naherholungsgebiet zu erkunden. Die Wassermühle im Nettetal gehört zu den ältesten Mühlen im Osna- brücker Land. Ihre Gründung geht vermutlich auf die Zeit Karl des Gro- ßen zurück. Die Wasser- und Staurechte sind erstmals 1253 erwähnt. Die frühere Doppelmühle wurde von 1980 bis 1983 originalgetreu mit historischen Baustoffen nach bauökologischen Gesichtspunkten funk- tionstüchtig restauriert. Ein wichtiges Ziel dabei war es, das Holz-Metall- Getriebe mit modernster elektrischer Regeltechnik zu verbinden. Mit einem etwa fünf Meter hohen mittelschlächtigen Wasserrad und einer Stauhöhe von 2,50 Metern kann die Mühle rund acht Kilowatt Leistung er- bringen. Von 1983 bis 2008 betrieb ein Müller die Mühle mit den alten Stein-

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