IHK Magazin 05/24
Vor 50 Jahren schlossen sich acht Gemeinden im Rahmen der Gebietsre- form im Jahr 1974 auf dem Hümmling zu einer großen Samtgemeinde Sögel zusammen. Zu den acht Mitgliedsge- meinden zählen heute Börger, Groß Berßen, Hüven, Klein Berßen, Sögel, Spahnharrenstätte, Stavern und Werpe- loh. Wobei sich damals Sögel und Eis- ten zur Einheitsgemeinde Sögel und die Gemeinden Klein Stavern und Groß Sta- vern zur Einheitsgemeinde Stavern ver- einigten. Das Samtgemeindegebiet hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von rund 22 Kilometern und misst von Osten nach Westen etwa 15 Kilometer. Hier leben rund 18000 Menschen. Nun soll das Bestehen der Samtgemeinde Sögel mit einem Festakt auf dem Ludmillen- hof gefeiert werden. Fortsetzung –> Großes Jubiläum Die Samtgemeinde Sögel wird 50 Jahre alt – Blaulichttag auf dem Ludmillenhof kombinierte Wind- und Wassermühle Europas, lädt mit viel historischem Charme und idyllisch angelegtem Areal zum Verweilen ein. Nicht weit von der Hüvener Mühle entfernt be ndet sich der Koloss von Hüven, ein Riesen-Findling mit einem Gewicht von über 102 Tonnen. Das Batakhaus, ein Nachbau eines Pfahlbaus der Batak, eines Volksstammes auf der indonesischen Insel Sumatra sowie den Steinkreis, den man mit ein wenig Fantasie auch als „Stonehenge“ des Hümmlings bezeichnen könnte, sind in Werpeloh zu bestaunen. In Stavern gibt es die Wassermühle Brune- forth, die Weidenkirche und die Mühlenruine zu entdecken. Sehenswert sind in Börger die Weidenkirche, der Schafstall aus dem 19. Jahrhundert und das Heimathaus, das idyllisch an einem der Dorfteiche gelegen ist. Geschichte und Klettern in der Freizeit Bei einem Besuch der Samtgemeinde Sögel lohnt sich ein Abstecher zum Erinnerungsort Wahn. Ein einstmals lebendiges Dorf, welches wegen des Ausbaus des Kruppschen Schießplatzes in der Zeit des Nationalsozialis- mus umgesiedelt wurde. Heute lassen sich bei einem Rundgang durch ein schönes Waldgebiet die verbliebenen Spuren von Wahn, wie z. B. die Dorfkirche, nden. Familien bietet der Kletterwald Sögel viel Spaß in der freien Natur zwischen Eichen und Buchen und mit acht Parcours mit bis zu 13 Metern Höhe. mälern Norddeutschlands, das Kunst- und Naturerlebnis verbindet. Aus der Vogelperspektive zeigt sich seine besondere Schönheit: Acht Linden- alleen führen zum Mittelpunkt der Anlage, dem Zentral-Pavillon. Um dieses Gebäude be nden sich sieben Kavaliershäuser und die Kapelle mit Klostergarten. Der Waldpark, mit großer Teichanlage, lädt zum Spazieren und Verweilen ein. Auf einer der fünf Teichinseln thront der sechs Meter große „Platzhirsch“ des Bildhauers Thomas Otto. Seit 1972 beherbergt die Anlage das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth. Ausstellungen zum fürstlichen Wohnen, zur barocken Jagd, zur Baugeschichte und die historische Schlossküche mit dem berühmten Clemenswerther Jagd- service geben Einblicke in das Leben und Arbeiten vor fast 300 Jahren. Der Keramikkeller mit Studiokeramik der 1970er Jahre bis heute sowie die deutschlandweit einmalige Glas-Ausstellung mit Werken des Künst- lers Wolfgang Pohl spannen einen kontrastreichen Bogen vom Heute ins Barock. Einzigartige Bauwerke und Sehenswürdigkeiten In Sögel be ndet sich auch die rumänisch-orthodoxe Kirche, die als die größte Kirche dieser Glaubensrichtung in Deutschlands gilt. Das erste rumänisch-orthodoxe Gotteshaus in Niedersachsen wurde komplett aus Holz gebaut. Die Hüvener Mühle in Hüven, als einzige noch erhaltene Verantwortlich für den Inhalt: NOZ Medien Alle feiern zusammen das 50-jährige Bestehen der Samtgemeinde Sögel. Gra ken: Samtgemeinde Sögel 47 |
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