IHK Magazin 05/24

35 | Hafen Wittlager Land fokussiert auf E-Logistik BAD ESSEN/ BOHMTE | Die Hafen Wittlager Land (HWL) GmbH ist auf dem Weg, Vorreiter in elektri zierter Logistik zu werden. Mitte April präsentierte sie das Elektromobilitätskonzept für den neuen Hafen in Leckermühle (Bohmte), das durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert wird. Die Planungen für den Betrieb eines elektri zierten Binnenhafens beinhalten den Aufbau eines Energieversorgungssystems, das elektrisch angetrie- benes Hafenequipment sowie E-Lkws unterstützt. Die Ladepunkte sollen überwiegend mit lokal erzeugtem regenerativem Strom betrieben werden. Perspektivisch sieht das E-Mobili- tätskonzept auch elektrische Shuttle-Schiffe vor, die zwi- schen dem Hafen Wittlager Land und Minden pendeln. Ziel ist, den Hafen zu einem Mobilitäts- und Energiehub zu ent- wickeln. Dabei werden Photovoltaikanlagen und der Ein- satz von Batteriespeichern eingebunden. Der neue Hafen als wichtiger Knotenpunkt zwischen Was- ser- und Landstraßen soll im 2. Halbjahr 2024 seinen Be- trieb aufnehmen. Die Anlage umfasst drei Bereiche, jeweils einen für Container, Schüttgut und Futtermittel. Hinzu kommen Liegeplätze für zwei Großmotorgüterschiffe. Zu- sätzlich soll eine Biomethan-Anlage entstehen, die Gas auch in das öffentliche Netz einspeisen soll. (sco) Die Arbeiten am Hafen Wittlager Land (HWL) schreiten voran. Der Betrieb soll im 2. Halbjahr 2024 beginnen. StartUp!Lab RISE der Hochschule eröffnet Seit Januar können im 650 qm großen StartUp!Lab RISE (Room for Innovation and Student Empowerment) visionäre Projekte erprobt und getestet werden. Jetzt wurden die Räume im Beisein des Präsidiums, der Projektleitung und des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), der Projektträger ist, eröffnet. Das Team des StartUp!Lab RISE und das Präsidium der Hochschule zerschnitten gemeinsam das Eröffnungsband und machten damit den Weg frei für künftige Innovationen im Osnabrücker Hafen. OSNABRÜCK | Das Angebot setzt bei der Vorgrün- dungsphase an und ist insbesondere für Studieren- de, aber auch Mitarbeitende und Lehrende gedacht, die sich für Innovation, Gründung und neue For- men der Lehre interessieren und umfasst neben der kreativen und praktischen Ideenentwicklung auch Unterstützungsworkshops, Beratungsangebote und die nanzielle Kickstartförderung. „Wir möchten mit dem StartUp!Lab Studierende für das Unter- nehmertum sensibilisieren und sie durch die Lehre, interdisziplinäre Projekte und freie Formate unter- stützen, selbst ein Unternehmen zu gründen“, erläuterte Professorin und Co-Leiterin des RISE, Dr. Karin Schnitker, den Projektgedanken. Als eine führende Hochschuleinrichtung in Lehre und For- schung wolle man u. a. den Bereich Entrepreneurship-Kompeten- zen und Gründungsumsetzung ausbauen. Durch die Praxisorientie- rung können zudem viele übergeordnete Kompetenzen in der Persönlichkeitsentwicklung angeeignet werden, die für jeden Ar- beits- und Lebenskontext bedeutsam sind. Zur zentralen Ausstattung des durch die bundesweite Förderaus- schreibung „StartUpLab@FH“ für vier Jahre mit 3,37 Mio. Euro geförderten Projektes zählen das Think!Lab und das Make!Lab. Ersteres dient der Ideen- und Konzeptentwicklung, das zweite der Weiterentwicklung der Prototypen, so Prof. Johannes Nehls, eben- falls Co-Leiter des RISE. „Diese gründungsorientierte Einrichtung bereichert nicht nur die Region Osnabrück, sondern stärkt auch den Innovationsstandort Deutschland,“ betonte Michel Auer, Techno- logieberater für Hochschulen und Bildung beim VDI Technologiezentr um. ≥ www.hs-osnabrueck.de/startuplabhsos

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