IHK Magazin 05/24

33 | Es gibt vom NUif einen intensiven Austausch zu den bundesweiten Aktivitäten und zu rechtlichen Regelungen. Dadurch hat jedes Unternehmen als Netzwerkmitglied direkten Zugriff auf nützliche Informationen und praktische Anregungen im Ausbildungsalltag. _ Haben Sie eigene Tipps für Unternehmen, die Ge üchtete einstellen wollen? Anders als bei den meisten Auszubildenden, die den Feierabend im familiären Umfeld verbringen, müssen Ge üchtete ihr Leben kom- plett selbst organisieren. Mein Tipp ist daher: Suchen Sie regelmäßig das persönliche Gespräche und hören Sie gut zu – und auch auf das, was aufgrund kultureller Unterschiede nicht gesagt wird. Und außerdem natürlich: Werden Sie Mitglied im „Netzwerk Unterneh- men integrieren Flüchtlinge“. Und wer Unterstützung beim Thema Integration sucht, für den bin ich Ansprechpartner für die niedersäc hsischen Unternehmen. Nehmen Sie gern über die I HK den Kontakt zu mir auf! Wohnungssuche nach Beendigung eines betreuten Wohnens. Hier ist zusätzliche praktische und moralische Unterstützung vom Unternehmen hilfreich. Eine weitere Hürde sind die Fachsprache und teilweise komplexen Aufgabenformulierungen in der Berufs- schule und bei den Prüfungsaufgaben. _ Welche positiven Erfahrungen haben Sie während der Aus­ bildung gemacht? Es gab bei Fragen oder Problemen immer eine große Hilfsbereit- schaft: sei es in der Berufsschule, bei der IHK, dem NUiF, der Agen- tur für Arbeit oder der Caritas als betreuende Organisation. Durch unseren Auszubildenden haben wir als Unternehmen einen viel besseren Einblick über die Situation der Ge üchteten erhalten. Und durch diese Erfahrungen auch eine erhöhte Bereitschaft, weitere Ge üchtete einzustellen. _ Sie arbeiten in einem bundesweiten Netzwerk mit Unterneh­ men aus unterschiedlichsten Branchen zusammen. Wie können Sie voneinander lernen? ≥ www.unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de Neuer „Düte Park“ setzt auf Klimaschutz Mitte März hat der „Düte Park“ in Oesede Eröffnung gefeiert. Herzstück des zweigeschossigen Einkaufszentrums an der Glückaufstraße ist ein Supermarkt mit 2 750 qm Verkaufsfläche. In den kommenden Monaten werden weitere Unternehmen aus Handel, Gastronomie und der Dienstleistungsbranche auf dem Gelände an den Start gehen. OESEDE | „Der Düte Park ist eine gute und attraktive Ergänzung zum Einzelhandelsange- bot in Oesede“, erklärte Betreiber und Bauherr Guido Gartmann anlässlich der Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts des Großprojekts. Vor knapp anderthalb Jahren wurde mit der Er- öffnung des 1250 qm großen E-Dütmann- Markts bereits der erste Bauabschnitt abge- schlossen. Seit März können sich die Kunden nun ein Bild von den zusätzlichen Angeboten und einem besonderen Detail machen: Der „Düte Park“ ist rund um ein historisches Fachwerkhaus errich- tet, das in den kommenden Monaten zum Feinkost-Spezialitätengeschäft umgebaut wird. Neben dem Erhalt von historischer Bausubstanz spielte auch der Klimaschutzgedanke eine Rolle: So werden eine Hackschnitzelheizung und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Neubaus für eine nachhaltige Wärme- und Stromversorgung sorgen. „Mein Ziel ist, dass der Düte Park das erste autarke Fach- marktzentrum wird“, so Gartmann weiter. Flankiert wird das E-Center Dütmann von einem rund 350 qm großen Getränkemarkt, zwei neuen Leergut-Annahmestationen und drei unterschiedlichen Kassensystemen. Neben herkömmlichen Kassen gibt es auch Bezahlstationen zum selber Scannen sowie die neuen „Easy Shopper“. Hier werden die gekauften Waren bereits gescannt, wenn man sie in den Einkaufswagen legt. Die Bäckerei Bürenkemper, türkische und asiatische Spezialitätenläden sowie der Ibbenbürener Hof Löbke mit regionalen Produkten ergänzen das Food-Angebot des E-Centers. In den nächsten Monaten werden weitere Unternehmen im „Düte Park“ eröffnen: Dazu gehören neben einem Fitnessstudio und einer Fressnapf-Filiale auch gastronomische Angebote wie eine Kaffeerösterei und der Sushi-Anbieter „Eat happy“. (hal/dal) Der „Düte Park“ an der Glückaufstraße. Im Fachwerkhaus eröffnet ein Feinkostgeschäft.