IHK Magazin 05/24

03 | EDITORIAL | #GemeinsamMenschenBilden Im Dialog … Im Dialog zu bleiben liegt uns am Herzen. Geben Sie uns gern ein Feedback unter dem QR-Code oder der E-Mail: editorial@osnabrueck.ihk.de Nutzen Sie auch unsere Social Media Kanäle, um informiert zu bleiben und zum weiteren Dialog. Uwe Goebel | IHK-Präsident viele Unternehmerinnen und Unternehmer, ich selbst auch, sind überzeugte Europä- er und zugleich kritische Begleiter der europäischen Wirtschaftspolitik. Denn zum einen ist die EU die größte politische Errungenschaft seit dem 2. Weltkrieg, entschei- dender Garant für Frieden und Wohlstand und für Deutschland unverzichtbar. Zum anderen läuft bei weitem aber nicht alles rund in „Europa“, geschweige denn in Brüssel. Das zeigt das aktuelle IHK-Unternehmensbarometer zur Europawahl: Da- nach sehen 95 Prozent insbesondere beim Bürokratieabbau dringenden Handlungs- bedarf. Umso schlimmer, dass das Regulierungsdickicht faktisch noch immer weiter anwächst – aktuell etwa durch das EU-Lieferkettengesetz. Die Konsequenz: Europas Wettbewerbsfähigkeit bleibt auf der Strecke. In dem Themenschwerpunkt dieses Heftes berichten wir ab S. 10 d arüber, wie sich unsere IHK in die EU-Wahl einbringt. Hierzu gehören in den nächsten Wochen u. a. virtuelle Brüssel- und Straßburg-Besuche (S. 24). Mit unseren EU- Abgeordneten wollen wir dabei besprechen, wie wir den Standort Europa wettbewerbsfähig machen können. Wir ankieren dies mit einer Social-Media-Kampagne zur EU- Wahl. Ein Highlight für mich: Klaus Hellmann, Gesellschafter von Hellmann Worldwide Logistics – dem regionalen Unter- nehmen mit den meisten Niederlassungen in Europa –, erklärt im Titelinterview ab S. 14, w as er persönlich mit der EU verbindet. Wir alle haben am 9. Juni 2024 die Gelegenheit, über unsere Zukunft in der EU zu entscheiden. Denn ein Austritt Deutsch- lands aus der EU wäre aus Sicht der Wirtschaft sicher über- haupt keine Option. Bis dahin und auch nach der Wahl gilt, dass jede und jeder von uns die Gelegenheiten nutzen sollte, mit den Kandidaten fürs EU-Parlament ins Gespräch zu kommen. Daher mein Appell: Nutzen Sie Ihre Stimme und motivieren Sie auch Ihre Beleg- schaften! Wählen zu dürfen ist historisch gesehen ein Privileg, eine hohe Wahl- beteiligung ein Zeichen der Stärke unserer Demokratie. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich nun eine informative Lektüre.

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