IHK Magazin 05/24

757 556 477 476 445 428 421 416 342 337 Niederlande Österreich Frankreich Schweiz Italien Dänemark Spanien Polen Vereinigtes Königreich Belgien Auslandskontakte regionaler Unternehmen (Export/Import) TOP 10-Auslandsmärkte / Nicht-EU-Staaten ≥ www.osnabrueck.ihk.de (Nr. 5746000) Region setzt auf den EU-Binnenmarkt Die EU-Mitgliedsstaaten gehören – gemessen an der Anzahl der Kontakte – zu den wichtigsten Außenhandelspartnern regionaler Unternehmen. Konkreter: Mit Ausnahme der Schweiz und des Vereinigten Königreichs liegen die wichtigsten zehn Auslandsmärkte der Region in der EU. Dies zeigt auch, wie bedeutsam der EU-Binnenmarkt ist. von Hartmut Bein, IHK halten kann, bleibt abzuwarten. In der niedersächsischen Außen­ handelsstatistik ist das Land bereits aus den Top 10 herausgefallen und auf Rang 11 abgerutscht. Die vor dem Brexit befürchteten Rückgänge im Handel mit Großbritannien sind nun eingetreten. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig der EUBinnenmarkt ohne Barrieren für den internationalen Handel ist. Die Unternehmen aus dem IHKBezirk unterstützen ihre Auslandsaktivitäten weltweit mit Niederlassungen und Pro­ duktionsstätten. Auch hier liegt der Schwerpunkt eindeutig in den EULän­ dern. Unter den zehn wichtigsten Inves­ titionsstandorten der regionalen Betriebe sind sieben Länder Mitgliedsstaaten der EU. Dabei liegt Polen mit 54 Standorten auf Rang 1. Das Land pro tiert von sei­ ner geogra schen Nähe und attraktiven Investitionsbedingungen. Rang 2 teilen sich die Niederlande und China mit je 50 Niederlassungen und Produktionsstät­ ten, gefolgt von den USA. Besonders kleinere und mittlere Unternehmen starten mit ihren ersten Schritten über die Grenze häu g zunächst auf geogra sch näher gelegenen und sprachlichkulturell vertrauteren Märkten. Dafür bieten sich (Nachbar)Länder wie die Niederlande, Österreich oder die Schweiz an. Dabei nutzen die Betriebe in der Regel zu Beginn einfachere Marktbearbeitungsformen wie Export und Import, um sich später – und mit wachsender Unternehmensgröße – auch komplexerer Formen wie Niederlassungen zu bedienen. Ein Grund für eine stärkere Fokussierung kleinerer Unternehmen auf EUMärkte liegt auch darin, dass Markteinstiegshürden als ge­ ringer wahrgenommen werden und der Schritt in weiter entfernte Märkte gescheut wird. Der gemeinsame Binnenmarkt der EU hat zahlreiche Vorteile. Insbesondere der Wegfall der Zollgrenzen ist für schnelle Warenströme von großer Bedeutung. So entfallen im Binnenmarkt die Erstellung von aufwändigen Zollpapieren und Wartezeiten an den Grenzen. Unter den TOP10Auslandsmärkten sind allein die Schweiz auf Rang 4 und das Vereinigte Königreich auf Rang 8 als NichtEU­ Länder vertreten. Inwieweit das Vereinigte Königreich diesen Platz Studie Auf einen Blick Einen Überblick über die Auslandsstandorte liefert unser IHK-Tool „Regionale Unternehmen im Ausland“. Der digitale Atlas bietet diverse interaktive Möglich- keiten, die Verflechtungsbeziehungen insgesamt, nach ausgewählten Gruppen oder für einzelne Firmen darzustellen. Insgesamt sind die Unternehmen des IHK-Kammerbezirks mit rund 500 Standorten im Aus- land vertreten. Schauen Sie gern einmal rein! Kleine und mittlere Unternehmen pflegen oft Auslandskontakte in nahe gelegene Ländern. In unserer IHK-Region gibt es daher besonders viele Kontakte in die Niederlande. 17 | IM FOKUS | #GemeinsamEuropaGestalten

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