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Verkehrliche Einschränkungen, etwa durch Baustellen, be- einträchtigen die Erreichbarkeit der Innenstädte bisweilen erheblich. Damit Zentren jedoch vital und attraktiv bleiben und die dort ansässigen Unternehmen Entwicklungspers- pektiven haben, muss ihre Erreichbarkeit auf hohem Niveau gewährleistet sein. Einem funktionsfähigen Baustellenma- nagement, bei dem sich die verschiedenen Baulastträger bei Planung und Durchführung der Baumaßnahmen abstimmen, kommt bei der Erreichbarkeit und einem guten Verkehrsfluss eine Schlüsselrolle zu. (sco) IHK-Baustellenampel bleibt aktuell auf Rot Die aktuelle Baustellensituation in der Stadt Osnabrück behindert an vielen Stellen den Verkehr. Besonders die Baustelle Neuer Graben und die damit verbundene Einbahnstraßenregelung ab der Kreuzung Lyrastraße bis Helmut-Kohl-Platz stellt eine besondere verkehrliche Belastung für den Innenstadtbereich dar. Kein Durchkommen: In Osnabrück gab es aktuell an acht von 15 Baustellen eine Vollsperrung. OSNABRÜCK | „Die Baustellensituation in der Stadt Osna- brück hat sich aktuell nicht verbessert“, stellt IHK-Haupt- geschäftsführer Marco Graf fest. Das ergab die aktuelle Auswertung der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim zum Ende des ersten Quartals 2023. Gegenüber dem Vorjahresquartal im März 2022 ist die Anzahl der Baustellen leicht von zwölf auf aktuell insgesamt 15 im Stadtgebiet gestiegen. Zudem hat sich die durchschnittliche Dauer der Baustellen um etwa 25 Prozent verlängert (von 246 auf 310 Tage). „Auf Grundlage unserer Ergebnisse zur Bau- stellensituation, ist die IHK-Baustellenampel weiterhin rot“, macht Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Stand- ortentwicklung, Innovation und Energie, deutlich. „Eine Ver- besserung scheint aktuell nicht in Sicht zu sein, zumal sich mit der Sperrung der Lyrastraße nach Ostern die Belastung für den Verkehrsfluss zusätzlich erhöht hat“, so Schweda weiter. Acht der insgesamt 15 Baustellen erfolgen im Stadtgebiet unter Vollsperrung. Bewährte Alternativen zu Vollsperrun- gen sind unter anderem verengte Fahrstreifen oder auch Baustellenampeln. „Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Baustellen noch besser koordiniert werden. Eine gute Erreichbarkeit der Innenstadt, auch überregional, muss trotz der vorhandenen Baustellen gesichert bleiben, um die Attraktivität gegenüber anderen Innenstädten sowie die Kaufkraft dauerhaft nicht zu verlieren“, fordert Schweda. Mit Übungsvideos, einem Blog, Lauf- und Walking-Kursen, Laufstil-Seminaren, einer regelmäßigen Kolumne in einer Osnabrücker Wochenzeitung und natürlich den Beratungen im Geschäft geben Lutz Molitor und sein Team Tipps und Hinweise für beschwerdefreies Laufen. Auch Radfahrer kön- nen sich beraten lassen: zur Einstellung ihrer Räder, zum Radkauf und zu passenden Schuhen. Auch wenn diese Ar- tikel bei Molitor selbst nicht verkauft werden, sind die Ana- lysen sehr gefragt. Beim Laufschuhsortiment hat sich Molitor ebenfalls fokussiert: Drei bis vier Marken, deren Qualität und Verlässlichkeit man aus Erfahrung kennt und vorbehaltlos empfehlen kann, sind im Sortiment. Mehr nicht. Gerade durch die Pandemie mit den Kontaktbeschränkungen habe der Individualsport massiv zugenommen – und damit auch die Zahl der Kunden. Der Trend habe sich inzwischen abgeschwächt, aber die Kunden kämen auch weiterhin we- gen der besonderen Lauf- und Sprunganalyse, die fester Be- standteil des Laufschuhkaufes vor Ort ist, in den Schinkel. Während andere Händler spätestens mit Corona ihren Online- Shop eingerichtet oder ausgebaut haben, gilt das für Molitor nicht: Online verkauft die Schuh+Sport Molitor GmbH über- haupt keine Schuhe. Es ist einfach nicht ihr Geschäftsfeld. Man fokussiert sich auf seine Stärken. „Vorsprung durch Wissen“, nennt es Molitor, der auch auf die Expertise seiner Angestellten setzt: Physiotherapeuten, Sportwissenschaftler, Orthopädie-Schuhmacher, Fitnesskaufleute und Schuhspe- zialisten bringen ihre Sichtweisen und Kenntnisse ein. Der stärkste Bereich bei Molitor ist der Bereich der orthopädi- schen Schuhe: Orthesen- und Maßschuhe, Diabetikerschuhe – und Einlagen. In diesem Geschäftsfeld ist Dirk Molitor der Experte. Spezielle Schuhe für Orthesen brauchen viele Kun- den: Solche mit Bänderriss, Multipler Sklerose oder einem Schlaganfall. Die Nachfrage nach Schuhen und Einlagen für Diabetiker nehmen besonders zu. „Unsere Gesellschaft er- nährt sich zu zuckerlastig, die Folge sind mehr Diabetiker. Ihre Füße sind besonders druckempfindlich und benötigen daher besondere Schuhe oder Einlagen“, sagt Molitor. Durch die Erfahrungen und Weiterentwicklungen in diesem Bereich habe man sich Stammkunden und ein Netzwerk aufgebaut. Inzwischen gibt es Kooperationen mit zwei Krankenhäusern und Arztpraxen. Molitor hat Freude an Bewegung. Ihm wäre es sicherlich lieb, wenn er künftig mehr Lauf- als Medizinschuhe verkaufen könnte. Dann wäre die Gesellschaft schließlich gesünder und mobiler. 35 |

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