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Im Dialog zu bleibe n liegt uns sehr am Herzen. Geben Sie uns ger n ein Feedback unter dem QR- Code oder der E-M ail editorial@osnabrueck.ihk.de Nutzen Sie auch unsere Social Media Kanäle, um informiert zu bleiben und zum weiteren Dialog. Im Dialog … Liebe Leserin, lieber Leser, die Lieferketten der regionalen Unternehmen stehen unter Druck. Dazu haben die Folgen der Corona-Pandemie ebenso beigetragen wie der Krieg in der Ukraine und die weltweite Zunahme des Protektionismus. Eine aktuelle ihk-analyse belegt, dass die Folgen gestörter Lieferketten für die regionale Wirtschaft gravierend sind. Die Unternehmen sind weiterhin durch fehlende Vormaterialien, längere Wartezeiten und höhere Kosten für Rohstoffe und Transport betroffen. Die allermeisten Betriebe haben aber bereits reagiert. Was sie im Einzelnen ge tan haben, erfa hren Sie im Schwerpunkt dieses Hefts ab Seite 10. D azu gehören auch die Vorbereitungen a uf die neuen An forderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtenges etzes (S. 17). Das Gesetz mit dem sperrigen Namen bür det den Unterneh- men offenkundig neue Bürokratielast en auf, auch wenn die meisten Betriebe sich bereits in der Vergangenheit – und ganz ohne den Druck eines Gesetzes – verant- wortungsbewusst aufgestellt hatten. Hierfür hat die Tradition der „ ehrbaren Kaufleu te“ schlicht gereicht. Im Titelinterview ab Seite 14 beric htet Hanna Sandmann, Prokuristin u nd Leiterin der P rojektentwicklung der Purplan GmbH in Wallenhorst, wie ihr Unternehmen mit Lieferkettenstörungen umgeht. Ganz ohne politische Flankierung werden deutsche Unternehmen ihre Erfolge auf den Weltmärkten aller- dings kaum fortsetzen können. Insofern müssen die EU-Kommission und die Bundesregierung liefern – und zwar mutige Im- pulse für Freihandel und gegen Protektionismus. Umso schlimmer, wenn der Protektionismus von Berlin oder Brüssel selbst ausgeht, wie zuletzt beim CO 2 -Grenzausgleichssystem CBAM. Der Abschluss des MERCOSUR-Abkom- mens ist jetzt ein wichtiger Test. Die Wiederbelebung der transatlantischen Freihandelsgespräche – vielleicht im Sinne eines „TTIP light“ – bleibt danach das noch wichtigere Ziel. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine Prise Optimismus und eine infor- mative Lektüre! Marco Graf | IHK-Hauptgeschäftsführer EDITORIAL | #GemeinsamNachhaltigWirtschaften 03 |

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