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03 | Uwe Goebel | IHK-Präsident EDITORIAL | #GemeinsamRegionStärken Im Dialog zu bleiben l iegt uns sehr am Herzen. Geben Sie uns gern e in Feedback unter dem QR- Code oder der E-Mail editorial@osnabrueck.ihk.de Nutzen Sie auch unsere Social Media Kanäle, um informiert zu bleiben und zum weiteren Dialog. Im Dialog … Liebe Leserin, lieber Leser, die regionalen Unternehmen möchten gerne mehr ausbilden. Allerdings geht ihnen immer häufiger der Nachwuchs aus. Das zeigt auch die Ausbildungsbilanz unserer IHK, die wir Ihnen a uf der Seite 17 vorst ellen: Ende 2022 gab es im IHK-Bezirk viel mehr offene Ausbild ungsplätze als Bewe rber. Die Mangellage wird sich in Zukunft weiter verschärfen. In den nächsten fünf Jahren führt der demografische Wandel dazu, dass es in unserer Region jährlich rund 4000 Menschen im erwerbsfähigen Al- ter weniger geben wird. Das bedeutet: Im Jahr 2027 werden bereits 20000 Menschen fehlen. Jeder zwanzigste Beschäftigte ist schlicht nicht mehr da. Hinzu kommt der Wunsch nach Teilzeit: Für eine Stelle braucht es dann meist mehrere Fachkräfte. Umso dringlicher ist es, mehr Jugendliche von den Vorteilen einer dualen Ausbildung mit ihren hervorragenden Karriere- chancen zu überzeugen. Mehr denn je unterstützt deshalb un- sere IHK die regionalen Betriebe beim Ausbildungsmarketing. Dazu braucht es auf die Zielgruppe abgestimmte Strategien wie den pfiffigen IHK-Kinospot zur dualen Ausbildung, der in einigen Kinos unserer Region lief. Im Heftschwerpunkt ab der Seite 10 erfahr en Sie von weiteren kreativen Konzepten, mit denen unsere I HK den Betrieben bei der Gewinnung von Aus- zubildenden hilft. Wir berichten von Ausbildungsbotschaf- tern, die durch den Einsatz von VR-Brillen Berufe für Schüler erlebbar machen und wie wir gezielt Migranten ansprechen, auch in deren Heimatsprache. Lernen Sie außerdem die neue bundesweite digitale Ausbildungskampagne „Jetzt #können- lernen“ kennen, die dem Nachwuchs das „Lebensgefühl Ausbildung“ vorstellt. Die Kampagne soll ein neues positives Bewusstsein für das Thema Ausbildung schaffen. Im Titelinterview berichtet Eva Bitter, Geschäftsführerin der Argelith Bodenkeramik H. Bitter GmbH, Bad Essen, davon, wie sie in ihre m Unternehmen durch h ochwertige eigene Ausbildung dem Fachkräftemangel entgeg enwirkt (S. 14). Sie we iß: Ausbil- dung ist Zukunftssicherung! Gemeinsam mit Marco Graf besuche ich in Kürze mehrere Berufsschulen. Wir wollen einen Blick hinter die Eingangspforten werfen und die Erkenntnisse mit der Kommu- nal- und Landespolitik besprechen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine informative und anregende Lektüre.

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